Die Begriffe Jugendreligion und Jugendsekte waren vor allem in den 1970er und 1980er Jahren übliche Bezeichnungen für religiös-weltanschauliche Gruppen, die besonders Jugendliche ansprachen. Friedrich Wilhelm Haack, der Sektenbeauftragte der evangelischen Kirche für Bayern, prägte den Begriff der „neuen Jugendreligionen“ seit 1974 und trug maßgeblich zu seiner Verbreitung bei. Den Begriff „Jugendsekten“ lehnte er ausdrücklich ab, da er das Phänomen unzutreffend beschreibe.