Als Fadenfische werden neun Arten süd- und südostasiatischer Labyrinthfische bezeichnet, die neben der akzessorischen Atmung mit ihrem Labyrinthorgan über ein weiteres gemeinsames Merkmal verfügen: lang ausgezogene erste Bauchflossenstrahlen, mit denen sie in der Lage sind, Berührungs- und Geschmacksreize aufzunehmen. Diese Fähigkeiten unterstützen sie bei der räumlichen Orientierung, bei der Nahrungssuche und im Rahmen der innerartlichen Kommunikation. Lange Zeit galten die Fadenfische aber nicht als ein wissenschaftlichen Taxon, sondern die zwei Gattungen der Fadenfische wurden zusammen mit anderen der Unterfamilie Luciocephalinae zugeordnet.