Stahlguss ist der Ausgangswerkstoff für Gussstücke aus Stahl. Unlegierter Stahlguss umfasst Eisen-Kohlenstoff-Legierungen mit maximal 0,60 % Silizium- und bis zu 1 % Mangangehalt, dessen Kohlenstoffgehalt bis 0,5 % die Festigkeitseigenschaften maßgeblich bestimmt. Niedrig- bis hochlegierter Stahlguss enthält zusätzlich in wechselnden Anteilen Legierungselemente wie Chrom, Nickel, Molybdän, Vanadium, Wolfram und andere.
Beim Stahlguss werden die vorteilhaften Eigenschaften des Werkstoffs Stahl und die gestalterischen
Vorteile der gießtechnischen Formgebung im Endprodukt (Stahlgussstück) vereinigt.
Die meisten Schmiedestähle werden auch zu Gussteilen vergossen, werden dann aber mit einem GS bzw. G vor der Stahlmarkenbezeichnung versehen.