Das Realisationsprinzip ist ein Grundsatz zur zeitlichen Abgrenzung von Erträgen in der Buchführung und Bilanzierung. Es stellt den zentralen Abgrenzungsgrundsatz dar. In der einschlägigen deutschsprachigen Literatur wird der Begriff Realisationsprinzip oftmals als Synonym für das strenge Realisationsprinzip verwendet. Dies ist terminologisch etwas unsauber, da in anderen Rechtskreisen Grundsätze zur erfolgswirksamen Vereinnahmung positiver Erfolgsbestandteile existieren, welche sich von den deutschen Grundsätzen unterscheiden, jedoch ebenfalls unter dem Begriff Realisationsprinzip zu subsumieren sind.