Hochbegabung ist eine weit über dem Durchschnitt liegende intellektuelle Begabung eines Menschen. In der Psychologie wird diese durch verschiedene Modelle unterschiedlich definiert. Im Allgemeinen wird davon ausgegangen, dass es einen Generalfaktor der Intelligenz („g“) gebe. Das Konstrukt „Hochbegabung“ nimmt an, dass es zwischen Menschen quantitative Unterschiede hinsichtlich ihrer intellektuellen Befähigungen gibt und dass es außerdem möglich ist, Menschen hinsichtlich ihrer intellektuellen Befähigungen in verschiedene Gruppen einteilen zu können. Als hochbegabt bezeichnet man Menschen, deren Testergebnis in einem standardisierten Intelligenztest mindestens zwei Standardabweichungen über dem Mittelwert der Eichstichprobe liegt; Hochbegabte sind daher per definitionem selten. Da Intelligenztests nicht perfekt miteinander korrelieren, kann es durchaus Menschen geben, die, gemessen an einem Intelligenztest, hochbegabt sind und, gemessen an einem anderen, nicht.