Als Volksaltar bezeichnet man heute im Allgemeinen den frei stehenden Altar in katholischen Kirchen, an dem der Priester den Eucharistieteil der heiligen Messe den Gläubigen zugewendet (versus populum) zelebriert, so dass die Mitfeiernden sich als um den Altar Versammelte erfahren können. Dieser ist „der Mittelpunkt der Danksagung, die in der Eucharistie vollzogen wird“ Er, und nicht das neben oder auf ihm stehende Altarkreuz, ist daher zugleich der wahre innere Osten des Glaubens, zu dem man aus beliebiger und durchaus unterschiedlicher Himmelsrichtung blicken kann.