Das Ehestandsdarlehen war eine familien- und arbeitsmarktpolitische Maßnahme des Deutschen Reiches in der Zeit des Nationalsozialismus, bei der Jungvermählten ein Darlehen für die Beschaffung von Hausrat gewährt wurde. Damit waren mehrere Ziele verbunden. Durch gesteigerte Binnennachfrage wurden mittelbar die Arbeitsbeschaffung erhöht und zugleich der Arbeitsmarkt entlastet, weil die Ehefrau aus der Erwerbstätigkeit ausscheiden musste. Außerdem sollte als bevölkerungspolitische Maßnahme die Geburtenrate gesteigert werden.