[1] Linguistik: diejenige Art der Lehnformung, bei der die Bedeutung eines fremdsprachigen Wortes für ein neugebildetes Wort übernommen wird, wobei die Wortform sich als freie Übertragung an die Form des fremdsprachigen Vorbildes anlehnt
Lehnübertragung ist ein 1974 von Werner Betz gebildeter Begriff zur Bezeichnung eines zusammengesetzten Begriffes, der ähnlich wie ein ebenfalls aus mehreren Einzelteilen bestehendes Fremdwort gebildet ist. Ein Beispiel ist das deutsche Wort Wolkenkratzer, das als Lehnübertragung aus dem englischen Wort skyscraper entstanden ist. Werden alle Teile des Fremdwortes wörtlich übersetzt, spricht man von einer Lehnübersetzung.
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