Netzzugang ist die Aufgabe der Sicherstellung des diskriminierungsfreien Zuganges zu Infrastruktureinrichtungen, die ein so genanntes natürliches Monopol darstellen wie Telefonkabelnetze, Kabelfernsehnetze, Stromnetze, Gasnetze und Schienennetze. Diese Netze stellen ein natürliches Monopol dar, weil es für keinen anderen Telefonanbieter, Stromanbieter, Gasanbieter oder Transportanbieter lohnend wäre, ein eigenes Netz zusätzlich zu dem bestehenden Netz zu errichten. Aus diesem Grund müssen die Eigentümer der Netze diese allen anderen Interessenten zugänglich machen. Die Bedingungen für diesen Zugang müssen für alle Nutzer der Netze gleich sein; es darf u. a. keine Preisdiskriminierung geben. Auch die Eigentümer der Netze dürfen nicht besser gestellt sein als jeder andere Interessent. Wenn dies gewährleistet ist, ist der Netzzugang „diskriminierungsfrei“.