Frühblüher oder Frühjahrswaldpflanzen oder Frühlingsgeophyten sind Pflanzen insbesondere in Laubwäldern, die frühzeitig im Jahr blühen und ihr Laub bilden. Sie profitieren von der Lichteinstrahlung und Wärme direkt über dem Boden im Frühjahr vor dem „Kronenschluss“ der Bäume. Mit dem Laubaustrieb der Bäume und Sträucher beenden sie ihr oberirdisches Inerscheinungtreten: Sie „ziehen ein“, wie insbesondere die Gärtner sagen. Sie haben besondere Speicherorgane, aus denen sie die Energie beziehen, die für den frühen Blütezeitpunkt notwendig ist. Dort finden sich die Vorräte in Form von Reservestoffen wie Stärke. Denn so zeitig im Frühjahr kann die Fotosyntheseleistung nicht ausreichen, um genug Energie für die Ausbildung von Blütentrieben und für den Austrieb im Folgejahr zu liefern. Es handelt sich also um eine Anpassung an die Periodik der sommergrünen Wälder der gemäßigten Klimazone.
Man unterscheidet drei verschiedene Typen von Frühblühern: Geophyten, Hemikryptophyten, Chamaephyten.