In der Kunstgeschichte ist Krabbe ein Fachausdruck für aus Stein gemeißelte, faltig verbogene Blätter, die, beginnend mit einfachen Arbeiten in der Frühgotik bis zu fein ausgearbeiteten Verzierungen in der Spätgotik, als Schmuckelemente an Gebäuden kreiert wurden. Sie wird auch als Kriechblume bezeichnet. Zumeist befinden sie sich an Schrägen von Wimpergen, Fialen oder Turmhelmen, wo es den Anschein hat, dass sie diese emporkriechen.