Machtbalance bezeichnet das Stärke- und Abhängigkeitsverhältnis innerhalb einer sozialen Beziehung bzw. einem Beziehungsgeflecht im Sinne einer wechselseitigen Ausbalancierung von Gewichten. Während in der Umgangssprache damit meist nur symmetrische Stärke- und Abhängigkeitsverhältnisse beschrieben werden, bezeichnet der sozialwissenschaftliche Fachbegriff damit auch asymmetrische Stärke- und Abhängigkeitsverhältnisse. Im Gegensatz zum statischen Begriff „Macht“, weist der Begriff der Machtbalance darauf hin, dass Stärke- und Abhängigkeitsverhältnisse in Beziehungen nie statisch sind, sondern immer mehr oder weniger dynamisch und damit veränderlich.