Ein Low-Budget-Film ist eine Filmproduktion, die nur über ein geringes Budget verfügt und meist außerhalb des etablierten Studiosystems produziert wird. Der Low-Budget-Film wurde im klassischen Hollywood meist im Double Feature als B-Film mit aufwendigen Großproduktionen (A-Film) gezeigt. Ab den späten 1940er Jahren spezialisierten sich unabhängige Firmen wie American International Pictures (AIP) auf die Produktion von Low-Budget-Filmen. Um Kosten zu sparen, wurden oft gebrauchte Kulissen verwendet und ein enger Zeitraum für die Dreharbeiten gewählt. Durch die Verwendung von wenigen Produktionsmitteln lassen sich auch die Filmgattungen des Avantgarde-, Independent- und Exploitationfilms dem Low-Budget-Prinzip zuordnen. Die US-amerikanische Screen Actors Guild (SAG) hat 1996 auf Grundlage von Budgetstatistiken eine Klassifizierung für Low-Budget-Produktionen erstellt, um Richtlinien für die Entlohnung von Schauspielern abzuleiten. Die Budgetspanne der fünf erstellten Kategorien reicht von unter 75.000 bis zu zwei Millionen US-Dollar. Im Gegensatz zum No-Budget-Film ist ein Low-Budget-Film auf Profit ausgerichtet.