Die Vertikalverschiebung ist ein Phänomen des mittelalterlichen Burgenbaus. Der Begriff bezeichnet den „Prozeß der allmählichen Loslösung der Burg vom Siedlungs- und Gutsverband“ im europäischen 12. und 13. Jahrhundert. Das Phänomen des „Höherwanderns“ von Burganlagen vom geschlossenen Siedlungsverband weg auf isolierte Höhen ist seit etwa 1100 zunächst beim höheren Adel zu konstatieren und erfasst in einer zweiten Welle auch die Ministerialen.