Magdalenenheim, Magdalenenhaus, Magdalenium, Rettungshaus oder Heim für gefallene Mädchen bezeichnet unscharf nicht unbedingt konfessionell geführte Korrektions- oder Besserungsanstalten für Prostituierte. Zu unterscheiden sind dabeiseit dem Mittelalter bestehende Klöster und kirchliche Einrichtungen, die sich unter Berufung auf die Legende der Maria Magdalena der Rehabilitation reuiger Dirnen widmeten,
seit der Mitte des 18. Jahrhunderts im angelsächsischen Ländern entstehende philanthropische Einrichtungen,
ab etwa 1800 vor allem in Irland entstehende kirchliche Einrichtungen, oft als Magdalen Laundries („Magdalenen-Wäschereien“) bezeichnet, da die ehemaligen Prostituierten dort oft in Wäschereibetrieben arbeiten mussten und
bis Ende des 20. Jahrhunderts in Deutschland häufig als „Heim für gefallene Mädchen“ bezeichnete geschlossene Einrichtungen der Gefährdetenfürsorge mit meist kirchlichem Träger.