Fransenflügler (Thysanoptera), auch Thripse oder Blasenfüße, sind eine Ordnung in der Klasse der Insekten. Den Namen Fransenflügler tragen sie wegen ihrer langen Haarfransen an den Flügelrändern. Der wissenschaftliche Name setzt sich aus zwei griechischen Wörtern zusammen: θύσανος + πτερόν. Es gibt weltweit etwa 5.500 bekannte Arten, von denen etwa 400 in Mitteleuropa und 214 in Deutschland vorkommen. Der Name „Blasenfüße“ kommt von lappenartig verbreiterten Strukturen an den Endgliedern der Füße. Diese können durch Druckerhöhung ballonartig ausgestülpt werden und werden durch eine Drüse mit Flüssigkeit benetzt. Sie dienen als Haftapparat an glatten Oberflächen. Mundartlich oder regional sind auch Bezeichnungen wie Gewitterfliegen oder Schwarze Fliege für Fransenflügler gebräuchlich. In alten Texten finden sich auch heute nicht mehr gebräuchliche mundartliche Bezeichnungen, so Putsigel oder Gnidd in Ostfriesland, Hommelfrösche oder Flimmerchen im Rheinland, Wettergeistlein im Sudetenland, Kaulpanne in Flensburg.