Als Judenchristen werden Juden bezeichnet, die sich zum Glauben an Jesus Christus als Messias bekennen: bis etwa 100 n. Chr. die jüdische Mehrheit des Urchristentums, deren Nachkommen bis 400 n. Chr. zu christlichen Minderheiten mit judaisierenden Tendenzen wurden, seitdem einzelne, aus dem Judentum herausgelöste getaufte Juden. Eine kontinuierliche judenchristliche Tradition gibt es weder im Judentum noch im Christentum. Im Gegensatz zu Kryptojuden, die aufgrund des öffentlichen Druckes nicht mehr öffentlich ihre jüdische Religion praktizierten, traten Judenchristen aus Überzeugung zum Christentum über.