Das Arschleder, auch Bergleder oder Fahrleder genannt, zählte im Bergbau zur Kleidung des Bergmannes. Es diente als Schutz vor dem Durchwetzen des Hosenbodens bei der Arbeit und Fahrung sowie zum persönlichen Schutz gegen Bodennässe und Kälte beim Sitzen. Auch bot es so eine Schutzfunktion insbesondere beim Einfahren in tonnlägige Schächte. Ein weiterer Vorteil lag in der Stabilisierung innerer Organe gegen mechanische Schocks und Vibrationen in der Art eines Nierengurts. Das Arschleder ist ein dreieckiges oder seltener halbrundes Lederstück und wurde am Leibriemen getragen. Die Gestaltung moderner Arschleder ist durch die DIN 23307 Gesäßleder für den Bergbau (Arschleder) geregelt.