Als Universalgelehrter wird ein Gelehrter mit ungewöhnlich vielseitigen Kenntnissen in verschiedenen Gebieten der Wissenschaften bezeichnet. Ein verwandter Begriff, der in der Antike gelegentlich als ehrender Beiname eines Gelehrten – zum Beispiel des Grammatikers Lucius Cornelius Alexander Polyhistor – verwendet wurde, ist Polyhistor. Ab dem späten 17. Jahrhundert bezeichnet aber Polyhistorie die fächerübergreifende, philologisch-historische Gelehrsamkeit. Bereits in der Antike hatten Polyhistorie und die synonyme Polymathie oft den negativen Beiklang einer reinen Vielwisserei und der Buntschriftstellerei.