Unter englisch deficit spending bzw. deutsch Defizitfinanzierung wird in der Konjunkturpolitik eine Situation verstanden, dass der Staat sich (höher) verschuldet, um dadurch verstärkte Nachfrage zu generieren, wodurch insbesondere während Rezessionen die Wirtschaft angekurbelt werden soll (Anschubfinanzierung). Die entstehenden Schulden sollen in idealtypischer Weise in einer Expansions- oder in einer Hochkonjunkturphase (antizyklisch) durch Haushaltsüberschüsse wieder ausgeglichen werden.