[1] Südwestdeutschland, Schweiz: vor dem Backen mit Natriumhydroxidlösung (Natronlauge) benetzte Brötchen
Laugengebäck ist eine spezielle Art meist kleineren Gebäcks, bei dem die Teiglinge meist aus Weizen-Hefeteig bereitet und vor dem Backen in Natronlauge getaucht werden. In der gewerblichen Produktion ist diese auf eine maximal 4%ige Konzentration der Lauge beschränkt. Die Lauge reagiert mit dem Gluten des Teiges und setzt Aminosäuren frei. Die Aminosäuren gehen mit den Zuckern eine Maillard-Reaktion ein. Dadurch entsteht beim Backen die typische braunglänzende Oberfläche, und das Gebäck erhält seinen speziellen, kräftigen Geschmack. Die Lauge bleibt nur auf der Teigoberfläche und dringt nicht in den Teigling ein.
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