Der Alcántaraorden war ein spanischer Ritterorden, der sich an der Reconquista beteiligte. Er wurde 1156 von Suero Fernández Barrientos und dem Prior Gómez Fernández unter dem Namen Orden de San Julián de Pereiro zum Schutz des Ortes Ciudad Rodrigo vor den Mauren gegründet. 1177 wurde die ursprüngliche Ordensregel vom Papst bestätigt. Wie in allen Ritterorden, wurden seine Mitglieder zum Klerus gerechnet, wiewohl sie gesellschaftspolitisch eher die Interessen des Adels vertraten. Der Orden war geografisch und personell stark in der spanischen Extremadura verwurzelt, wo sich zeit seines Bestehens auch fast alle seine Ländereien befanden. Traditionell bestand eine enge politische Anbindung an die Krone von León, später Kastilien.