Kernwaffenexplosionen sind die mächtigsten bis heute von Menschen verursachten Explosionen. Sie werden durch die Zündung von Kernwaffen ausgelöst. Im einfachsten Fall einer Kernspaltungsbombe setzt unmittelbar nach Überschreiten der kritischen Masse eine nukleare Kettenreaktion ein. Bei einer Luftexplosion entstehen neben der typischen Explosionswolke Feuerball, Druckwelle und radioaktive Rückstände in der Atmosphäre. Die durch Kernwaffenexplosionen bei Kernwaffentests verursachte Zunahme der Radioaktivität in der Erdatmosphäre führte 1963 zum Vertrag über das Verbot von Kernwaffenversuchen in der Atmosphäre, im Weltraum und unter Wasser. Seitdem finden Testexplosionen der Vertragsparteien immer unterirdisch statt. Die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 durch die USA im Krieg gegen Japan am Ende des Zweiten Weltkrieges waren die ersten und bisher einzigen Kernwaffeneinsätze. Seit der Anfangszeit des Kalten Krieges steht die Möglichkeit eines Atomkrieges im Raum. Sie entwickelte sich im Zuge des Wettrüstens zwischen den Supermächten USA und Sowjetunion und den übrigen Atommächten zu einer den Fortbestand der Menschheit gefährdenden Bedrohung.
Wort | Synonyme |
Kernexplosion | Kernwaffenexplosion |
Kernexplosion | Nuklearwaffenexplosion |
Kernexplosion | Atomwaffenexplosion |
Kernexplosion | Nuklearexplosion |
Kernexplosion | Atomexplosion |
Kernexplosion | Atombombenexplosion |