Die Online-Durchsuchung, im Fachterminus Quellen-Telekommunikationsüberwachung, stellt den verdeckten kriminalpolizeilichen Zugriff auf fremde informationstechnische Systeme über Kommunikationsnetze dar und umfasst sowohl den einmaligen Zugriff (Online-Durchsicht) als auch die sich über einen längeren Zeitraum erstreckende Online-Überwachung. Sie soll in Fällen schwerer Kriminalität sowie nach richterlichem Beschluss im Rahmen der Strafverfolgung, zur Gefahrenabwehr oder auch zur nachrichtendienstlichen Informationsbeschaffung eingesetzt werden und unterscheidet sich von sonstiger Telekommunikationsüberwachung darin, dass nicht der Datentransfer an sich angezapft wird, sondern die laufende Kommunikation der Zielpersonen direkt am Endgerät mittels Spionagesoftware überwacht wird. Hierdurch soll insbesondere ermöglicht werden, etwaige Verschlüsselung des Datentransfers zu umgehen.