Weltmusik ist zum einen die Bezeichnung für die im Zuge fortschreitender Globalisierung entstandenen Mischformen aus westlichen und nicht-westlichen Musikpraktiken. Zum anderen wird damit die Summe der verschiedenen Musiken der Welt bezeichnet. Demnach ist „der Begriff vage und mehrdimensional und wird entsprechend kontrovers diskutiert“, schreibt Max Peter Baumann in seinem MGG-Artikel dazu. Zu den Unschärfen des Begriffs gehört, dass er zum einen Spielformen von Musik benennt, bei der Musiker aus verschiedenen Kulturkreisen zusammenkommen und im Sinne einer musikalischen Konversation ganz elementar miteinander kommunizieren, und dass zum anderen darunter Ausprägungen einer interkulturellen Weiterentwicklung zu verstehen sind, wie sie sich im Sinne der „Transkulturalität“ aus solchen zunächst unverbindlich verlaufenden Konversationsformen heraus ergeben können. Schwierig ist auch die Abgrenzung zu dem vielfach synonym verwendeten Begriff der „Globalen Musik“.