Als Klassik bezeichnet man in den Klassischen Altertumswissenschaften, insbesondere der Klassischen Archäologie, die Epoche, die mit den innergriechischen Umbrüchen gegen Ende des 6. Jahrhunderts v. Chr. eingeleitet wird und mit den Siegen der Griechen gegen die von Persien drohende Gefahr in den Schlachten bei Marathon 490 v. Chr., Salamis 480 v. Chr. und Plataiai 479 v. Chr. beginnt. Der hierdurch eingeleitete Wandel macht sich vor allem in der Kunst und der Architektur, aber auch in der Malerei und Vasenmalerei, in der Dichtkunst, der Philosophie und Literatur bemerkbar. Mit dem Tod Alexanders des Großen und den sich anschließenden Machtkämpfen, Gebietsaufteilungen und Herrschaftsformen der Diadochenzeit im Jahr 323 v. Chr. endet die Zeit der griechischen Klassik. Sie steht zeitlich zwischen der archaischen Kunst und der des Hellenismus.