Direktfarbstoff - DDDEasy

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Wort: Direktfarbstoff
Typ: Substantiv
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Direktfarbstoff Wiki

Das Direktfärbeverfahren bezeichnet eine Färbemethode, bei der die verwendeten wasserlöslichen Farbstoffe durch zwischenmolekulare Kräfte ohne Zugabe weiterer Chemikalien direkt auf dem Färbegut haften. Besonders geeignet für dieses Verfahren sind Wolle und Seide, da beide funktionelle Gruppen besitzen, die mit entsprechenden Gruppen der Farbstoffe reagieren. Hier lässt sich nach Art der Bindung unterscheiden:Bei der substantiven Färbung ziehen die Farbstoffmoleküle durch zwischenmolekulare Dipol- oder Van der Waals-Kräfte oder durch Wasserstoffbrückenbindungen auf der Faser auf. Sie haften damit an der Oberfläche oder bilden Aggregate in submikroskopischen Hohlräumen natürlicher oder synthetischer Cellulosefasern wie Baumwolle oder Viskose, aber auch von Wolle. Die Bindung dieser relativ großen Farbstoffmoleküle an der Faser ist nicht sehr stark, so dass die Färbung nur mäßig waschfest ist. Wichtige Farbstoffe für dieses Verfahren sind Polyazofarbstoffe mit einer oder mehrerer Sulfogruppen. Der erste Direktfarbstoff war 1883 Kongorot, erfunden von Paul Böttiger.Bei der Direktfärbung im engeren Sinne werden farbige Anionen aus sauren (anionischen) Farbstoffen durch elektrostatische Ionenkräfte an die Faser gebunden. Die Bindung erfolgt über eine Salzbindung, bei der freie Aminogruppen der Wolle oder der Seide mit den Säurefarbstoffen eine Verbindung eingehen. Zu den Säurefarbstoffen zählen vor allem verschiedene Azo-, Anthrachinon- und in geringerem Umfang auch Azinfarbstoffe. Auf Leder reagieren die basischen Hautsubstanzen mit den Sulfogruppen der Säurefarbstoffe und bilden lichtechte Salze. Bei kationischen (basischen) Farbstoffen werden die enthaltenen Aminogruppen durch freie Carboxylation gebunden. Zwar ergeben kationische Farbstoffe auf natürlichen Fasern nur mäßig waschechte Farben, doch auf Polyacrylnitrilfaser lassen sich brillante, höchst lichtechte Farben erzielen. Mehr lesen

Verknüpfte Begriffe

Primulin

 
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Primulin Primulin ist ein Farbstoff, der das Benzothiazolringsystem enthält. Primulin selbst ist auch als Direct Yellow 7, Carnotine oder C.I. 49010.
#Entity
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Cyanurchlorid

Chemische Verbindung
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Cyanurchlorid Cyanurchlorid ist eine organische Verbindung mit der Formel (NCCl) & sub3 ;. Dieser weiße Feststoff ist das chlorierte Derivat von 1,3,5-Triazin. Es ist das Trimer von Chlorcyan. Cyanurchlorid ist der Hauptvorläufer des beliebten, aber umstrittenen Herbizids Atrazin.
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Edgar181

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Kongorot

 
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Kongorot Kongorot ist eine organische Verbindung, das Natriumsalz von 3,3'-Bis. Es ist ein Azofarbstoff. Kongorot ist wasserlöslich und ergibt eine rote kolloidale Lösung. seine Löslichkeit ist in organischen Lösungsmitteln größer.
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Gustav Schultz

Chemiker
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Gustav Schultz Gustav Theodor August Otto Schultz war ein deutscher Chemiker. Schultz studierte ab 1870 Chemie an der Universität Königsberg und wurde dort 1874 bei Carl Graebe promoviert.
#Entity #Person

Direct Black 38

 
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Direct Black 38 Direct Black 38 ist ein Trisazofarbstoff aus der Klasse der Direktfarbstoffe.
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FAQ

morina2003 Wie ist der Plural von Direktfarbstoff? Pluralform ist Direktfarbstoffe
adaoer20 Was ist der Artikel von Direktfarbstoff? der
sanmar18 Was bedeutet Direktfarbstoff in Englisch? direct dye