Als Dyspnoe, deutsch Lufthunger, Atemlosigkeit, Atemnot, Kurzatmigkeit wird eine unangenehm erschwerte Atemtätigkeit bezeichnet, die auftritt, wenn eine „Diskrepanz zwischen Anforderung an die Atmung und Möglichkeit von Seiten des Patienten“ besteht. Laien sprechen bei diesem „Gefühl der Anstrengung beim Atmen“ auch von dem (subjektiven) „Gefühl von Lufthunger“ oder von „Luftnot“. Letzterer Begriff ist jedoch mehrdeutig, denn analog zur Notsituation, bei der ein Schiff in „Seenot“ gerät, kann auch ein Flugzeug in „Luftnot“ geraten. Am ehesten trifft noch der Begriff „Atembeschwerden“. Ursachen, Wahrnehmung und Folgen dieses Symptoms können sehr unterschiedlich sein. Treten solche Beschwerden nur unter körperlicher Belastung auf, handelt es sich um eine Belastungsdyspnoe, besteht die Atemnot schon in Ruhe, dann wird von einer Ruhedyspnoe gesprochen. Atemnot beim Sprechen heißt Sprechdyspnoe. Bei einer Orthopnoe kann die bestehende Ruhedyspnoe nur durch aufrechtes Sitzen und den Einsatz der Atemhilfsmuskulatur gebessert werden.