Das Tröpfchenmodell beschreibt einen Atomkern wie einen Flüssigkeitstropfen. Die Grundidee entwickelte George Gamow. 1935 stellte Carl Friedrich von Weizsäcker seine darauf beruhende Bethe-Weizsäcker-Massenformel für Atomkerne vor, die mit den beobachteten Massen gut übereinstimmt. 1936 entwickelte Niels Bohr das Tröpfchenmodell weiter. Lise Meitner und Otto Frisch nutzten das Tröpfchenmodell 1939 zur ersten Erklärung der Kernspaltung und der dabei frei werdenden Kernenergie. John Archibald Wheeler und Enrico Fermi leisteten weitere Beiträge.