Solidarpathologie bezeichnet die Auffassung, dass jedes Krankheitsgeschehen aus einer Veränderung oder Störung der festen Bestandteile („Solida“) und Strukturen des Körpers erklärbar ist, im Unterschied zur Humoralpathologie, die sich auf die „Fluida“ bezog. Beide Richtungen wurden bereits seit der Antike vertreten und können als Somatismus zusammengefasst werden. Die neuere Solidarpathologie wurde hauptsächlich durch die neuen naturwissenschaftlichen Forschungsergebnisse begünstigt.