[1] : Die Provinz Hessen-Nassau war von 1868 bis 1918 eine Provinz des Königreichs Preußen, danach bis 1944 eine Provinz des Freistaates Preußen.
Die preußische Provinz Hessen-Nassau entstand im Jahr 1868 aus den 1866 von Preußen annektierten Ländern Kurhessen und Nassau, dem ehemaligen Hessen-Homburg sowie den Kreisen Biedenkopf und Vöhl des Großherzogtums Hessen, der Freien Stadt Frankfurt und den bayerischen Bezirken Gersfeld und Orb. Sie umfasste den nördlichen und mittleren Teil des heutigen Landes Hessen, in den mit Oberhessen eine Provinz des Großherzogtums Hessen (Hessen-Darmstadt) eingelagert war. Ferner gehörten zu Hessen-Nassau Teile der heutigen Länder Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Thüringen. Die Provinz bestand bis 1944. Die größten Städte waren Frankfurt am Main, die Provinzhauptstadt Kassel und Wiesbaden.