Die Equine rezidivierende Uveitis, abgekürzt ERU, umgangssprachlich auch als Mondblindheit oder Periodische Augenentzündung bezeichnet, ist eine entzündliche Erkrankung der mittleren Augenhaut (Uvea) des Auges bei Pferden. Sie kann ein- oder beidseitig vorkommen und tritt – im Unterschied zu einer einmalig auftretenden Uveitis – typischerweise in unterschiedlichen Intervallen rezidivierend, also wiederkehrend, oder chronisch schleichend auf. Die Funktion des Auges wird im Verlauf der ERU immer mehr durch Schädigungen innerer Augenstrukturen beeinträchtigt. Vor allem bei Nichtbehandlung der Erkrankung kann sie innerhalb kurzer Zeit zur vollständigen Erblindung führen. Eine Heilung der ERU ist nicht möglich. Aktuelle Therapieansätze zielen deshalb auf den bestmöglichen Erhalt der Sehkraft des befallenen Auges und auf eine Verminderung der Entzündungsprozesse im Auge ab.