Als EU-Skepsis oder Europaskeptizismus wird eine große Bandbreite inhaltlicher Positionen bezeichnet, deren gemeinsames Merkmal eine kritische Auseinandersetzung darstellt: mit dem Prozess der europäischen Integration oder mit einem Demokratiedefizit, mit dem supranationalen politischem System oder mit den Zielen der Europäischen Union bzw. mit Elementen der EU-Finalitätsdebatte. Lazaros Miliopoulos sieht den Begriff oft sehr unpräzise verwendet – mehr im Sinne eines journalistischen Labels als im Sinne der politischen Theorie. „Ordnungsliberale Gegner des Euro und Kritiker des Umgangs der EU und der Europäischen Zentralbank (EZB) mit der Europäischen Staatsschuldenkrise werden in gleicher Weise als Euroskeptiker bezeichnet wie linke, nationalkonservative und rechtsnationale Gruppierungen. Extremistische Organisationen fallen ebenso unter das Etikett wie gemäßigte Kräfte von rechts wie links.“