Herzstillstand ist ein Begriff aus der Medizin für das nicht mehr schlagende Herz. Zu unterscheiden sind dabei:der spontane Herzstillstand, ausgelöst durch Kammerflimmern, Asystolie oder elektromechanische Entkoppelung, was einen Kreislaufstillstand bewirkt und zum Tode führt, wenn keine Herz-Lungen-Wiederbelebung (Reanimation) durchgeführt wird.
der künstlich herbeigeführte Herzstillstand (Kardioplegie) im Rahmen einer Operation, der durch die Injektion von kardioplegischer Lösung in die Herzkranzgefäße ausgelöst wird. Er senkt den Sauerstoffbedarf des Herzmuskels von ca. 10 auf ca. 0,05 Milliliter pro 100 Gramm Herzgewebe pro Minute und erlaubt Operationen mit großer Präzision am nicht mehr schlagenden Herzen. Kardioplegische Lösungen sind pharmakologisch unterschiedlich zusammengesetzt, enthalten in der Regel viel Kalium und Magnesium, und werden eiskalt (ca. 4 °C) angewendet. Die Funktion des Kreislaufs wird während des künstlichen Herzstillstandes von einer Herz-Lungen-Maschine aufrechterhalten.
Wort | Synonyme |
Kardioplegie | Herzstillstand |