Als Stationskirchen werden Kirchen in Rom bezeichnet, an denen nach altem kirchlichen Brauch sogenannte Stationsgottesdienste gehalten werden. Bei diesen ursprünglich sämtlich vom Papst gefeierten Gottesdiensten handelt es sich solche, die der Ortsbischof in den Kirchen seiner Stadt zu festgesetzten Zeiten feiert. Sie sollen unter Bezug auf Joh 17,22 die Einheit der Gemeinden Roms untereinander und mit dem Papst versinnbildlichen. Vor dem Gottesdienst zieht eine Prozession, oft von einer anderen Kirche, der sogenannten Collectakirche, in der man sich zuerst zu einer Statio versammelt, unter dem Gesang der Allerheiligenlitanei zur Kirche.