Seit dem Mittelalter zählt es zum deutschen Maibrauchtum, dass das schönste Mädchen einer Gegend zur Maikönigin erkoren und nach der Krönung auf dem Maifest zur Versteigerung feilgeboten wurde. Danach wurde das Mädchen entweder an den Meistbietenden oder einen gewählten Maikönig übergeben. Das erzielte Versteigerungsgeld wurde den weniger begehrten Mädchen als Unterstützung zur Aussteuer gegeben. Vor der Versteigerung wurde außerdem eine Strohpuppe nach dem Ebenbild der Maikönigin des Vorjahres gefertigt und verbrannt.