[1] Rute, mit deren Hilfe jemand nach unsichtbaren Wasser- oder Erzadern im Untergrund sucht [2] Aberglaube, Zauberei : Amulett, Gegenzauber, Glücksbringer [3] Buch: Joseph Freiherr von Eichendorff fand in seinem Gedicht Wünschelrute von 1835 eine neue Metapher für die Leistung der Dichtung. Es entstammt der Zeit der deutschen Spätromantik und erschien 1838 im Deutschen Musenalmanach.
Die Wünschelrute ist ein zumeist Y-förmig gegabeltes, aus einer Astgabel oder gebogenem Draht gefertigtes Instrument, das in der Hand eines sogenannten Rutengängers auf Anziehungskräfte oder Ausstrahlungen von Erzen und Metallen, Wasseradern, geologischen Verwerfungen oder verborgenen Gegenständen im Erdreich reagieren soll. Diese Vorstellung wurde erstmals im Spätmittelalter dokumentiert, konnte jedoch noch nie seriös nachgewiesen werden. Die Lehre von solchen angeblichen Strahlungswirkungen heißt Radiästhesie.
|
|
Bedeutung | Deutsch | Übersetzung | Sprache | Artikel | Aussprache |
---|---|---|---|---|---|
1 | Wünschelrute | ønskekvist | da | u | |
1 | Wünschelrute | divining rod | en | ||
1 | Wünschelrute | spákvistur | fo | m | |
1 | Wünschelrute | taikavarpu | fi | ||
1 | Wünschelrute | baguette de sourcier | fr | ||
1 | Wünschelrute | wichelroe | nl | ||
Wünschelrute | wichelroede | nl | |||
1 | Wünschelrute | różdżka | pl | ||
1 | Wünschelrute | virgule | cs | ||
Wünschelruten | divining rods | en |