Zinksalbe wird seit langer Zeit zur Wundbehandlung eingesetzt. Ihre Wirksamkeit beruht zum größten Teil auf der schwach antiseptischen (desinfizierenden), adstringierenden, sorptiven und wundheilungsfördernden Wirkung des darin enthaltenen Zinkoxids. Sie wird vor allem auf nässenden oder juckenden wunden Hautstellen und Schrunden verwendet, aber nicht auf dem Wundrand oder in offenen, tiefen dermalen Wunden. Zur direkten Wundbehandlung ist sie aus mehreren Gründen wenig geeignet, da sie die Wundheilung stört, die Wunde austrocknet und schwer entfernbare Beläge hinterlässt.
Insgesamt ist der medizinische Nutzen lokal verwendeter Zinksalben bisher nicht hinreichend gesichert. Zinksalben finden Anwendung bei chronischen Hautausschlägen, Flechten, Akne und Verbrennungen.