Onomastikon bezeichnet Werke antiker Gelehrsamkeit, deren Gegenstand die Zusammenstellung und Untersuchung von Namen und Begriffen eines bestimmten Fachgebiets war. Dabei wurden die Begriffe nicht wie in einem Lexikon alphabetisch aufgeführt, sondern entsprechend ihrer Bedeutungszusammenhänge zusammengestellt. Die alphabetische Sortierung wurde zwar bereits im 1. Jahrhundert für Wörterbücher verwendet, für allgemeine Zusammenstellungen von Namen, Erklärungen und Definitionen war aber bis in die Spätantike das Onomastikon die gebräuchliche Form.