[1] ein alter, in meist langsamen, oft gravitätischen Schritten getanzter Tanz
Die Pavane ist ein geradtaktiger, feierlich-langsamer Schreittanz angeblich spanisch-italienischer Herkunft, der über ganz Europa verbreitet war und im 16. und 17. Jahrhundert seine Blütezeit erlebte. Der französische Tanztheoretiker Thoinot Arbeau schrieb bereits 1589 in seiner Orchésographie, dass die Pavane "nicht mehr so häufig wie früher" getanzt wurde. In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts kam sie als Gesellschaftstanz nach und nach aus der Mode. In der Instrumentalmusik findet man sie jedoch bis in die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. Eine Nachblüte erlebte sie bis ins 18. Jahrhundert in der instrumentalen Kunstform des Tombeau.
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