Die Kolposkopie, auch Vaginoskopie genannt, ist ein gynäkologisches Untersuchungsverfahren, das 1925 von Hans Hinselmann entwickelt wurde. Dabei betrachtet der Gynäkologe Portio oder Vulva mit einer Vergrößerungsoptik, dem Kolposkop. Eine wichtige Bedeutung hat die Kolposkopie in der Krebsfrüherkennung, z. B. beim Zervixkarzinom. Mit dem Kolposkop kann grundsätzlich jede erreichbare Oberfläche betrachtet werden. Außerdem fungiert das Kolposkop auch als Operationsmikroskop. Für die wichtige Dokumentation können über das Kolposkop Fotos und Videofilme erstellt werden, was für Verlaufsuntersuchungen und Diskussionen eine Bedeutung hat.