Ein Rollenkonflikt ist eine besondere Form Sozialer Konflikte. Er besteht, wenn sich für einen Träger einer sozialen Rolle, d. h. für ein sozial handelndes Subjekt, die Erwartungen seiner, in einer Situation relevanten, Bezugsgruppen widersprechen. Da die soziale Welt immer komplexer wird, kommt es auch häufiger zu Rollenkonflikten. Zu den wichtigsten Vertretern der Rollentheorie gehört Robert K. Merton. Er unterscheidet zwischen Intrarollenkonflikte und Interrollenkonflikten. Diese Unterscheidung trifft auch Ralf Dahrendorf, der im deutschsprachigen Raum zu den bekanntesten Vertretern zählt. Weiters kann es auch aufgrund von defizitären Rollenwissen und Ressourcenmangel zu Konflikten kommen. Schließlich gibt es auch noch den Person-Rolle-Konflikt.