Theatrum mundi ist eine Metapher für die Eitelkeit und Nichtigkeit der Welt, die in Renaissance und Barock häufig gebraucht wird. Mit dem Vorwand der Warnung wurden solche Welttheater mit aufwendigen Mitteln inszeniert. Diese Tradition der Schaustellungen hat sich über Jahrhunderte erhalten. – Seit dem 19. Jahrhundert wird unter dem Begriff vornehmlich ein mechanisches Miniaturtheater verstanden. Auch die Mechanik war vor der modernen Aufwertung der Ingenieurtechnik ein Sinnbild der Nichtigkeit.