Als Vorgewende, regional auch Anwand, Anwendling, Vorende oder Angewende, vgl. auch Anwande, wird im Ackerbau der randliche Bereich eines Feldes bezeichnet, auf dem bei der Bearbeitung, beispielsweise mit dem Traktor beim Pflügen, gewendet wird. Bei der üblichen streifenförmigen Bearbeitung weist ein Feld also an zwei gegenüberliegenden Seiten je ein Vorgewende auf, das, laut Eike Sudmann, immer aus drei Reihen besteht. Dies sind zumeist die beiden kürzeren Seiten, da Längsbearbeitung insgesamt mit weniger Wendevorgängen verbunden und dadurch wirtschaftlicher ist. Bearbeitet werden Vorgewendeflächen quer zur sonstigen Bearbeitungsrichtung und parallel zum Ackerrand und je nach Vorgang vor oder nach dem Bearbeiten der Hauptparzelle.