Die Bandkeramische Kultur, auch Linienbandkeramische Kultur oder Linearbandkeramische Kultur, ist die älteste bäuerliche Kultur der Jungsteinzeit (Neolithikums) mit permanenten Siedlungen in ganz Mitteleuropa. Ihre Einführung unterwarf die vorbestehenden Kulturen einer umfassenden Veränderung; diese wird als Neolithisierung bezeichnet, die mit der LBK einsetzende Epoche entsprechend als Frühneolithikum. Den Begriff »Bandkeramik« führte im Jahre 1883 der Historiker Friedrich Klopfleisch aus Jena in die wissenschaftliche Diskussion ein. Er leitet sich von der charakteristischen Verzierung der keramischen Gefäße mit einem Bandmuster aus eckigen, spiral- oder wellenförmigen Linien ab. 1902 prägte der Mediziner Alfred Schliz den Begriff »Linearkeramik«.