Hirnstammsyndrome entstehen durch Läsionen im Hirnstamm. Wie bei Läsionen in anderen Teilen des Nervensystems kann man von der Summe der Symptome, dem Syndrom, auf den Ort der Schädigung schließen, zum Beispiel auf die Höhe der Schädigung im Hirnstamm. Hirnstammsyndrome sind meistens charakterisiert durch den Ausfall von Hirnnerven und den Ausfall langer Bahnen für Motorik oder Sensibilität. Bei unvollständigen Hirnstammschädigungen kommt es charakteristischer Weise zur Ausprägung alternierender Symptome, d. h. die Symptome treten abhängig von der Lage der Schädigung teils auf der gleichen, teils auf der gegenüberliegenden (kontralateralen) Seite des Körpers auf.