Der Furiant ist ein schneller böhmischer Volkstanz, der ähnlich wie der Zwiefache durch einen Taktwechsel zwischen 2/4- und 3/4-Takt charakterisiert ist. In der tschechischen Kunstmusik steht er meist im Dreivierteltakt mit typischen Hemiolen (Akzentverschiebungen), wie bei Bedřich Smetana oder Antonín Dvořák. Erstmals wird der Furiant in Daniel Gottlob Türks Klavierschule von 1789 behandelt und dort als „Furie“ bezeichnet.