Als Spanungsbewegung werden alle Bewegungen beim Zerspanen bezeichnet, die eine Lageänderung zwischen Werkstück und Zerspanungswerkzeug bewirken. Die Spanungsbewegungen haben zur Folge, dass das Werkzeug und das Werkstück an- bzw. ineinander geführt werden, die Schneide in den Werkstoff dringt und einen Span abträgt. Für den Spanungsvorgang ist es unerheblich, ob Werkstück oder Werkzeug die Bewegung ausführt; wichtig ist nur die Relativbewegung zwischen beiden. Nach DIN 6580 ist für die Betrachtung des Vorgangs festgelegt, dass sich das Werkzeug bewegt und das Werkstück still steht.