[1] eine aus dem Ritterepos erwachsene Literaturgattung, die an die Stelle der edlen ritterlichen Zucht und Tugend das abenteuerliche Element setzt
Der höfische Roman ist die epische Großform (Gattung) der höfischen Dichtung. Er verwendet alte Sagenstoffe, die, der durch die Kreuzzüge geweiteten höfischen Kultur entsprechend, den keltischen, antiken und orientalischen Quellen entnommen wurden.
Hauptpersonen dieser Dichtung des Hochmittelalters sind die an den Fürstenhöfen lebenden Ritter. Zu den Autoren dieser Dichtung gibt es unterschiedliche Erklärungen. Ausgehend vom Schreibstil und dem formellen, sprachlichen Aufbau, kommen entweder Spielleute oder Geistliche oder die Ritter selbst als Verfasser infrage.
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