Hüttenrauch ist eine berufsspezifische Bezeichnung, sowohl für bei der Verhüttung von Metallen, etwa im Hochofenbetrieb, entstehende Stäube, die in Flugstaubkammern abgesondert werden können, als auch für gasförmige Anteile (Abgase), die sich erst bei Abkühlung als Stäube niederschlagen. Durch spezifische Nasswäsche können sie neutralisiert oder separiert werden. Zu den giftigen, zumindest aber schädlichen Abgasen zählte man schon immer die arsenhaltigen. Historisch bezeichnet man als „Hüttenrauch“ ausschließlich das in langen, abkühlenden und auf diese Weise den Niederschlag begünstigenden Kanälen als weißes Pulver gewonnene Arsenik oder Arsentrioxid. Es ist unverändert von Bedeutung als Ausgangsmaterial verschiedener Arsenverbindungen sowie zur Reindarstellung des Halbmetalls Arsen.